Kurz-Inhalt:

Nach einem siegreich geführten Krieg sind Prinz Don Pedro und seine Männer zu Gast auf dem Gut von Leonato. Bei der Begrüßung begegnen sich Graf Claudio und Leonatos Tochter Hero zum ersten Mal. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und bald schon soll Hochzeit sein. Aber Don Juan, der verbitterte Halbbruder des Prinzen, versucht ihr Glück zu verhindern.

Währenddessen streiten sich die ebenso hübsche wie kratzbürstige Beatrice, eine Nichte Leonatos, und der junge Edelmann Benedikt, sobald sie sich über den Weg laufen, denn sie scheuen davor zurück, sich ihre Liebe einzugestehen.


Handlung:

Ein Krieg ist zu ende. Siegreich und übermütig, voller Lebensfreude kehren der Prinz Pedro von Arragon und seine Begleiter Benedikt und Claudio aus dem Kampf zurück und zu Besuch bei Leonato, dem Gouverneur von Messina, ein. Auch der illegitime Halbbruder von Don Pedro, der melancholische, verbitterte Don Juan, ist bei der Gesellschaft. Claudio verliebt sich in Leonatos Tochter Hero.

Auf einem Maskenfest wirbt Don Pedro für Claudio und gewinnt sowohl Heros als auch Leonatos Zustimmung. Alle könnten fröhlich sein, aber über die Ausgelassenheit der Feste legt sich der Schatten der Intrige. Den ersten Zweifel, Pedro habe Hero für sich selbst geworben, den Don Juan in Claudios liebesseliges Gemüt sät, vermag Benedikt noch durch eine offene Aussprache als Missverständnis aufzuklären. Dabei ist Benedikt ein erklärter Feind der Ehe, zumindest was ihn selbst angeht, er gibt sich als überzeugter Junggeselle. Was allerdings seine Freunde nicht ruhen lässt.

Sie schmieden ein Komplott, Benedikt zum Ehemann zu bekehren... Da wäre ja die schöne Beatrice, Leonatos Nichte, und sie ist eine so scharfsichtige und spitzzüngige Kritikerin der Männer im Allgemeinen wie Herrn Benedikts im Besonderen, dass man leicht meinen könnte, die beiden seien einander wahrhaft würdig... In vielen ironischen Wort-Scharmützeln und schlagfertigem Geplänkel beweisen Beatrice und Benedikt das auch.

So könnte die Komödie um ein sanftes und ein streitendes Liebespaar ihren Verlauf ins Happy-End nehmen, wüsste nicht Shakespeare alles über die dunklen Seiten der menschlichen Seelen, über die Abgründe der Bitterkeiten, die das Herz nicht zur Ruhe kommen lassen. Don Juan, mit seinem Bruder dem Prinzen jüngst schwer zerworfen und gerade eben versöhnt, ist der klassische Exponent dieser seelischen Dunkelheit, dieser melancholiebesessenen Sehnsucht nach Zerstörung. Der Impuls, das heitere Glück zu zerstören, löst beinahe eine Tragödie aus. Im Reich der Komödie aber können dann doch die wachsamen Amtsmänner Holzapfel und Schlehwein, die mit Fremdwörtern auf dem kuriosesten Kriegsfuß stehen, den Beweis für die Intrige und damit für die Unschuld der verfolgten Hero liefern.

Und Benedikt erweist sich als so integerer Charakter, dass schließlich, unabhängig von allen kupplerischen Ränken sogar Beatrice zugeben muss, dass sie Benedikt liebt, wenn auch "nicht übermäßig", so wie er auch sie liebt, aber "nicht übermäßig"!

 

Rollen:

Don Pedro, Prinz von Arragon

Leonato, Gouverneur von Messina

Don Juan, Pedros Halbbruder

Claudio, ein florentinischer Graf

Benedikt, ein Edelmann aus Padua

Antonio, Leonatos Bruder

Balthasar, Don Pedros Diener

Borachio und Konrad, Don Juans Begleiter

Holzapfel und Schlehwein, einfältige Gerichtsdiener

Ein Schreiber

Hero, Leonatos Tochter

Beatrice, Leonatos Nichte

Margareta und Ursula, Heros Kammerfrauen

Pater Francis, Ein Mönch

Ein Knabe, Boten, Wachen, Gefolge

Die Szene ist in Messina

=> Der ganze Text des Stücks bei Spiegel Online